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Mitgliederversammlung des DDV in Frankfurt: Rückblick, Reformpläne und Ehrungen
Mitgliederversammlung des DDV in Frankfurt: Rückblick, Reformpläne und Ehrungen

Rund 70 Mitglieder waren der Einladung des DDV gefolgt und nahmen an der jährlichen Mitgliederversammlung am 14. März in der Evangelischen Akademie in Frankfurt teil. DDV-Präsident Martin Nitsche begrüßte die Anwesenden und gedachte zunächst Klaus Arnold, Mitinhaber des auf Zielgruppemarketing spezialisierten Beratungsunternehmens Arnold, Demmerer & Partner, der am 10. Dezember 2024 verstorben ist. Arnold wurde 2016 für sein außergewöhnliches Engagement als Ehrenmitglied des DDV ausgezeichnet. Er gründete 1998 das Council Listbroker (heute Kompetenz-Center Zielgruppenmarketing) und leitete es bis 2005 als Vorsitzender. Zudem spielte er eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Zertifizierungssystems „Qualitäts- und Leistungsstandards der Adressunternehmen“ und unterstützte maßgeblich den Aufbau der DDV-Robinsonliste. Der DDV würdigt seine Verdienste und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Anschließend gaben die Präsidenten einen Überblick über die Verbandsarbeit des vergangenen Jahres - insbesondere zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen. Martin Nitsche betonte, dass sich die Branche stetig weiterentwickle und der DDV diesen Wandel aktiv mitgestalten müsse. Aus diesem Grund arbeitet der Verband derzeit an einer umfassenden Strukturreform, die ihn moderner aufstellen und stärker auf das übergeordnete Ziel des Wachstums ausrichten soll. Bis zum Herbst sind Gespräche mit den Mitgliedern geplant, um einen Konsens über die Reformvorschläge zu erzielen. Die Beschlussfassung soll dann auf der Mitgliederversammlung 2026 erfolgen.
Trotz bestehender Herausforderungen konnte der DDV auch wichtige Erfolge verzeichnen. So wurde durch intensive Lobbyarbeit die geplante ePrivacy-Verordnung verhindert. Ebenso konnte die Einführung der Bestätigungslösung für telefonisch geschlossene Verträge abgewendet werden. Diese Erfolge, so die beiden Präsidenten übereinstimmend, seien auch der engen Zusammenarbeit mit Partnerverbänden wie FEDMA, ZAW, vbw, dem Wirtschaftsrat und der Stiftung Datenschutz zu verdanken.
Weitere zentrale Themen des vergangenen Jahres waren die Digitalisierung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Mit den DDV Future Days, dem KI-Tag, Webcasts und neuen Schulungen zu aktuellen Rechts- und Marketingthemen hat der DDV ein vielseitiges Angebot geschaffen, das von den Mitgliedern intensiv genutzt wurde.
Für ihr langjähriges und herausragendes Engagement wurden Matthias Berndt und Berthold Büscher zu Ehrenmitgliedern des DDV ernannt. Beide konnten nicht persönlich anwesend sein, bedankten sich jedoch in Videobotschaften für die Ehrung.
Nach der Präsentation des Jahresabschlusses 2024 und dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde das geschäftsführende Präsidium einstimmig bei eigener Enthaltung entlastet. Auch der Haushaltsplan für 2025 fand einstimmige Zustimmung. Als neue Rechnungsprüfer für 2025 wurden Petra Maelzer (Inxmail) und Christoph Goldschmitt (Media Information Systems Deutschland) gewählt.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die turnusgemäße Wahl des Senats als Schlichtungsorgan. Zur Wahl standen Martin Aschoff (Agnitas) als Vorsitzender, Rudolph Jahns (Jahns and Friends) und Helmut Graf (Stiftung Buntes Herz) als Beisitzer sowie Sandra Wolffgarten (teleffekt) als Ersatzmitglied. Alle Kandidierenden wurden einstimmig gewählt. Der DDV gratuliert den neuen Mandatsträgern und bedankt sich für ihr ehrenamtliches Engagement.
Nach der offiziellen Mitgliederversammlung bot ein gemeinsames Mittagessen Gelegenheit zum persönlichen Austausch und Networking.
Bereits am Vortag waren zahlreiche Mitglieder zu den Sitzungen der Kompetenz-Center (KC) sowie des NGO-Arbeitskreises angereist. Die gemeinsame Sitzung der KC Agenturen, Digitaler Dialog, KI und Customer Centricity stand unter dem Motto „Dialog der Zukunft: Trends, Technologien und globale Perspektiven“. In der Sitzung der KC des Bereichs Reach – Zielgruppenmarketing und Zustellung – wurden die Auswirkungen der Bundestagswahl, Strategien zur Reichweitensteigerung sowie rechtliche und datenschutzrechtliche Aspekte diskutiert. Auch der NGO-Arbeitskreis widmete sich wichtigen Themen: Prof. Dr. Rainer Hüttemann, Dipl.-Volkswirt am Institut für Steuerrecht der Universität Bonn, referierte über „Gemeinnützigkeitsrechtliche Vorgaben für finanzielle Hilfen in Katastrophenfällen“. Zudem berichteten Thorsten Beck (stv. Geschäftsführer und stv. Leiter Recht) und Daniela Henze (Leiterin Public Affairs und Hauptstadtbüro) über aktuelle Entwicklungen im Datenschutz sowie die Lobbying-Aktivitäten des DDV.
Den Abschluss des ersten Tages bildete ein gemeinsames Abendessen im Restaurant MyFrankfurt, das den Teilnehmern Gelegenheit bot, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen.
Der DDV bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Erscheinen und Ihr Engagement an diesen beiden Tagen.
Zu den Bildern der gemeinsamen KC-Sitzungen und der MitgliederversammlungIhre Ansprechpartner
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