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DialogTour Asien: Beeindruckende Zukunftstechnologien

Neuer Tag, neues Land! Am Mittwochabend ging die DialogTour weiter von Shanghai nach Tokio. Mit 9.375.104 Einwohnern ist Tokio nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, sondern als Sitz der japanischen Regierung auch die Hauptstadt Japans. Sie umfasst die 23 Bezirke auf dem Gebiet der 1943 als Verwaltungseinheit abgeschafften Stadt Tokio und ist damit keine eigene Gebietskörperschaft mehr; stattdessen bilden die Bezirke zusammen mit den Städten und Gemeinden der westlich gelegenen Tama-Region und den südlichen Izu- und Ogasawara-Inseln die Präfektur Tokio. Der gestrige Tag startete direkt mit einem Highlight: Die Teilnehmer wurden in das Experience Center von Sony für die Top-Kunden und –Partner eingeladen und von den Hostessen sogar mit ein paar deutschen Worten begrüßt. Sony entwickelt und bietet auf B2B-Basis die modernsten bildgebenden Technologien.

Das Experience Center bietet eine Reise durch die Leistungswelt des Sony-Konzerns zum Anfassen: Kameras, Fernseher, Computer, Audiogeräte, Videospiele und vieles mehr. Sony stellt dabei nicht nur sein volles Sortiment vor, sondern auch Prototypen von Produkten, die noch nicht erhältlich sind. Für Japaner gibt es sogar einen Abschnitt von streng "überseeischen Modellen", die normalerweise nicht hier gekauft werden können. Eine spezieller "Tax Free Floor" lädt dazu ein, die Produkte ohne Umsatzsteuer zu kaufen. Was den Sony Store von anderen „Showrooms“ unterscheidet ist die Atmosphäre. Die moderne Einreichung wartet mit allerlei Details auf. Fernseher und Audiogeräte werden beispielsweise in extra dafür eingerichteten „Modell-Wohnzimmern“ vorgestellt. Kameras werden vor detaillierten Szenarien aufgestellt, um ihre Qualität und Tiefenwahrnehmung zu demonstrieren. Virtual und Augmented Reality sind die beiden großen Themen, auf die Sony sowohl beim Lernen als auch im Bereich der Unterhaltung und des Spielens setzt.

Nicht weniger spannend war es für die Teilnehmer im Rekimoto Lab., wo sie von Prof. Dr. Jun Rekimoto von der Universität von Tokio in Empfang genommen wurden. Er ist stellvertretender Direktor des wissenschaftlichen Computer Labors von Sony und zählt zu den einflussreichsten Wissenschaftlicher im Bereich der Entwicklung von User Interfaces (UI) und „human augmentation“, einer Technologie, die darauf abzielt, menschliche Produktivität und Leistungsfähigkeit zu steigern. In einer Art Experimentierkeller demonstrierten er und seine Studenten den Teilnehmern aktuelle Forschungsprojekte. So zum Beispiel handliche Druckaktoren, die z.B. für die Navigation von Blinden oder zum Lernen des Klavierspielens genutzt werden können. Am meisten beeindruckte die Teilnehmer ein 3D-Immersionsprojekt. In Echtzeit konnte die Gruppe sehen, wie sie sich durch den Raum bewegt und dabei jede beliebige Perspektive, auch die Sicht jeder einzelnen Person einnehmen. Dies sorgte sofort für eine lebendige Diskussion über die Anwendungsmöglichkeiten wie zum Beispiel im Kundenservice oder der Fernwartung von technischen Geräten. Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse u.a. des Projekts „Running Gate“, das der 3D-Analyse von Laufbewegungen dient. Durch den Einsatz multipler Cameras kann die Analyse (ganz ohne physischen Kontakt) durchgeführt und zur Analyse und Verbesserung von Bewegungsabläufen genutzt werden.

Danach ging es weiter in das Toyota Zukunftslabor, wo ein Forschungsteam den Fokus auf die Entwicklung menschlicher und sozialer Lebensgewohnheiten der Zukunft legt. Hier macht sich also eine ganze Abteilung darüber Gedanken, wie die Welt in fünf, zehn oder auch 30 Jahren aussehen könnte. Die Abteilung hat den offiziellen Auftrag, Toyota in Frage zu stellen und Anwendungen zu entwickeln, die heute im Wettbewerb zu Toyota stehen. Deswegen hat man sich bewusst dazu entschieden, das Zukunftslabor nicht auf dem Toyota Firmengelände anzusiedeln, sondern im belebtesten Stadtteil von Tokyo für junge Menschen. Hier werden verschiedene Zukunftsszenarien entwickelt mit der jeweils für sie passenden Technologie. Interessant ist vor allen Dingen, dass Toyota die Zukunft im Bereich Mobilität in seinen Projekten ganz ohne Auto sieht.

Den perfekten Abschluss dieses Reisetages bildete eine Einladung in das Zentrum für künstliche Intelligenz von NTT, einem der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt. Dort wird an der Zukunft des Service geforscht, und das, obwohl die japanische Sprache eine viel größere Herausforderung als die westlichen Sprachen für künstliche Intelligenz ist. In ersten Liveeinsätzen konnten Chatbots zu Beginn 20-30% der Anfragen selbständig erledigen. Nach einem Monat Training waren sie schon in der Lage 60% selbständig zu beantworten. Doch warum ist das so wichtig für Japan? Die Bevölkerung altert schnell und bereits in wenigen Jahren wird die arbeitsfähige Bevölkerung nur noch 50% des ehemaligen Höchstwerts ausmachen. Um zu überleben braucht Japan die künstliche Intelligenz - und das hat auch die Politik erkannt. Der Premierminister hält Reden zu dem Thema, das Wirtschaftsministerium hat massive Initiativen in diese Richtung angestrengt und stellt auch finanzielle Mittel zur Verfügung.

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Das Sony Expercience Center in Tokio.

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Das Rekimoto Labor befindet sich in einem Keller der Universität in Tokio.

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Live-Demonstration: Die Gruppe sieht sich im Rekimoto Labor selbst in 3D.

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Ein 3D-Immersionsprojekte zeigt die Bewegungen der Gruppe im Raum in Echtzeit. Dabei können unterschiedlichste Perspektiven eingenommen werden.

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Die Reisegruppe zusammen mit Prof. Jun Rekimoto.

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Nächste Station: Toyota Future Project Lab.

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Die Reiesgruppe bei Toyota. Das Toyota Zukunftslabor skizziert Mobilitätslösungen von morgen ohne Auto.

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Die letzte Station des Tages: Das Zentrum für künstliche Intelligenz von NTT.

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Beeindruckende Zahlen: Die japanische Bevölkerung altert schnell und in wenigen Jahren wird die Arbeitsfähige Bevölkerung nur noch 50% des ehemaligen Höchstwerts ausmachen.

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